Beine

Damenkleidung

Konfektionsgrößen


Anhand von Rückmeldungen konnte ich immer wieder feststellen, dass das Thema Konfektionsgrößen im Vergleich immer wieder aktuell ist. Das Problem betrifft aber nicht nur den direkten Vergleich zwischen Damen- und Herren-Größen, sondern besteht sogar innerhalb eines Sortiments. Beim Wechsel zwischen Damen- und Herren-Kleidung kommt allerdings noch ein weiters Problem hinzu: Die Schnitte. Sofern diese tailliert sind, wird es richtig schwierig. Im ungünstigsten Fall kommt jemand mit breiten Schultern, Bier-Wampe aber mit schmaler Hüfte. Aber XXL-Formate sind auch im Damen-Bereich anzutreffen, genauso wie extraschlanke Modelle.

Doch wie soll man die richtige Größe finden, wenn sich selbst die Hersteller nicht damit auskennen? Kauft man in einem Shop zwei identische Hosen, können sie dennoch unterschiedlich ausfallen. Nicht immer passt das eingenähte Etikett zur tatsächlichen Größe. Und wenn dann noch deutsche, europäische und amerikanische Größen zusammentreffen, ist es ganz vorbei.


Ein direkter Vergleich


Die folgende Tabelle macht zumindest den Versuch, etwas Licht in vergleichbare Größen zu bringen. Sie ist zumindest ein Anhaltspunkt. In der Praxis heißt es anschließend, zwei oder drei Größen mitnehmen und anprobieren.


Unisex-Größe vereinfachte Größe Damengröße Herrengröße
XXS 2 36 -
XS 3 38 -
S 4 40 46
M 5 42 48
L 6 44 50
XL 7 46 52
XXL 8 48 54
XXXL 9 50 56

Ein Wirrwarr


Wie schon angedeutet, gibt es gerade bei den Unisex-Größen erhebliche Abweichungen, die ja eigentlich entfallen sollten. Normalerweise habe ich bei Herrengröße 48 die Größe 5 bzw. M, was der Damengröße 42 entspricht.

Im Bereich Unterwäsche geht z.B. Schiesser davon aus, dass die Größe 42 der Bezeichnung XL entspricht. M wäre demnach für die Größe 38 reserviert. Und so lässt sich der Vergleich beliebig fortsetzen.

Hersteller von Damenkleidung werden zwar entgegnen, dass die Unisexgrößen für Damen kleiner sind und somit die Größe 38 als M angesehen wird, aber dann stellt sich die Frage: Wozu aber dann die Bezeichnung Unisex, wenn doch wieder unterschieden wird?

Bei Herrenwäsche (z.B. Schlafanzug) gibt Schiesser dagegen an, dass die Größe 50 M entspricht. War wohl nichts mit Unisex.

D.h. M bei Frauen entspricht leider nicht M bei Männern, weil Frauen kleiner sind.


 


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Ausländische Größen


Noch schlimmer wird es, wenn Italienische oder Französische Größen dazu kommen. Einem Slip von Speidel ist zu entnehmen: EU 42, F 44, GB 16, I 48. Wer blickt da noch durch? Wobei mir die 48 doch sehr übertrieben vorkommt und wahrscheinlich 46 gemeint ist.

Triumph hingegen gibt an: EU 42, F 44, GB 14, I 3. Und so könnte ich diese Übersicht beliebig fortsetzen.

Wenn auf einem Produkt nur eine Konfektionsgröße angegeben ist, so wie das z.B. bei Feinstrumpfhosen der Fall ist, dann müssen diese Unterschiede mit eingeplant werden. Nur woher soll man das wissen, wenn es nirgends angegeben ist?


Den Körperbau beachten


Das betrifft natürlich beide Geschlechter. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, wenn man bei Oberteilen eine andere Größe als beispielsweise in einer Hose hat. Leider hat nicht jede(r) eine Traumfigur, womit solche Unterschiede zu erklären sind.

Bei Männern, die Damenkleidung anziehen möchten, ist dieses Problem noch stärker gegeben. Denn sie sind gerade im Bereich der Schultern deutlich breiter als Frauen, womit ein Oberteil wesentlich größer oder eben anders geschnitten sein muß. Die fehlende Taille ist ebenfalls ein Problem. Jedenfalls ist es nicht ungewöhnlich, wenn ich bei Hosen und Röcken die Größe 40, bei Oberteilen aber eher 46 benötige.


Anprobieren


Auch das betrifft wieder beide Geschlechter. Es ist klar, ohne anprobieren geht gar nichts. Im Geschäft ist das kein Problem, online oder per Katalog ist das schon schwieriger. Hier sollte man notfalls zwei Größen bestellen und eine zurück schicken.


Unterschiedliche Schnitte usw.


Hinzu kommt die Tatsache, dass nicht jede Größe immer gleich ausfällt. Das wäre wünschenswert, ist aber selbst bei einem Hersteller leider nicht immer gegeben. Somit kann einmal die Größe 42 passen, beim anderen Modell aber 44. D.h. man kann nicht generell sagen: 'Ich habe die Größe 42', hier fehlt der Zusatz 'normalerweise', denn es kann immer nur ein Anhaltspunkt sein, wo ich zuerst suchen muss.


Fazit


Aus den vorherigen Ausführungen ist also deutlich zu erkennen, dass es keine feste Regel gibt. Die angegebenen Größen sind stets nur ein Anhaltspunkt. Aber immerhin sollte klar sein, dass ich die Herrengröße 46 nicht mit einer Damengröße 46 vergleichen kann. Es liegt ca. die Zahl 8 dazwischen, also bei 46 könnte 38 passen - und umgekehrt.


 


Kommentare


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  • Ich stimme dem zu, das Thema ist schwierig. Bei asiatischen Größen wird´s ganz schwierig. Ich hatte mir mal ein Satin-Shorty zugelegt, da war das Oberteil der Größe XL (asiatisch) viel zu eng und die Hose ist ein Zelt, also sehr luftig. Anderes Beispiel: 3er Pack Stringtanga von Hunkemöller Größe 44, viel zu groß. Hüftweite bei mir 104 cm. Leider habe ich auch einen Bauch, was die Sache noch schwieriger macht. Muß also viel kaschieren. Die meisten meiner Tops laufen nach unten weit aus, muß also in der Größe mind. auf 44 und auch höher gehen. Ihr seht also, ich habe schon einiges an Erfahrung gesammelt. - Mario


 


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