Pediküre - Die Hornhaut
Um die Hornhaut zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Die Erste wäre mit Hilfe von speziellen Cremes oder Lotionen. Zuerst wird die Hornhaut angefeuchtet. Anschließend wird Watte oder ein
Papiertaschentuch aufgebracht. Diese wird mit der Lotion weiter getränkt und muss nun einwirken. Nach einer halben Stunde (oder so ähnlich) kann
man die aufgeweichte Hornhaut mit einem (mitgelieferten) Spatel abschaben. Hinterher noch waschen, trocknen und eincremen - fertig.
Eine andere Möglichkeit wäre, die Hornhaut mit Hilfe eines Fußbades (oder auch Vollbades) aufzuweichen. Die aufgeweichte Hornhaut kann nun mit den
Fingernägeln, einem Spatel, usw. ganz leicht abgekratzt bzw. abgeschabt werden - nicht schneiden! Alternativ kann man dazu auch einen festen
Massageschwamm oder einen Bimsstein verwenden. Auf die speziellen Hornhaut-Hobel sollte verzichtet werden, weil man damit meist zu viel Hornhaut
entfernt und den Füßen mehr schadet. Eines ist besonders wichtig: nur nicht übertreiben! Lieber die Prozedur nach ein paar Tagen wiederholen.
Weiterhin gibt es elektrische Hornhaut-Schleifgeräte, z.B. von Philips (mit rotierenden Scheiben), die ebenfalls sehr gute Ergebnisse liefern.
Generell sollte man sowieso seine Füße regelmäßig eincremen. Dadurch bleibt die Haut geschmeidig und es kann sich erst gar nicht zu viel Hornhaut
bilden. Die Betonung liegt auf regelmäßig (mindestens zwei- bis dreimal wöchentlich).
Nebenbei bemerkt: Obwohl Barfußlaufen gesund ist, wird dadurch aber die Bildung von Hornhaut gefördert, denn durch die erhöhte Beanspruchung der
Haut reagiert sie normalerweise mit der Bildung von Hornhaut, um sich zu schützen.
Pediküre - Die Fußnägel
Netzstrümpfe mit zartem Nagellack
Auch diese sollten regelmäßig geschnitten werden. Ob dazu eine Schere oder einen Nagelknipser benutzt wird, ist reine
Geschmacksache bzw. hängt davon ab, womit man besser zurecht kommt. Auch hier ist zuerst ein Fußbad sinnvoll, weil die Nägel dann weicher werden
und beim Schneiden nicht absplittern können. Die Nägel sollten gerade oder leicht abgerundet geschnitten werden. Im Anschluss daran sind die Nägel
sauber zu feilen. Dabei dürfen die Ecken nicht vergessen werden, sie sind abzurunden. Mit einer Hautschere können kleine Hauthaken und leichte
Verhärtungen abgeschnitten werden.
Damit die Nägel noch besser aussehen, trägt man etwas Nagelhautentferner auf. Nach kurzer Einwirkzeit lässt sich die Nagelhaut zurück schieben und
kürzen. Mit speziellen Polierfeilen können Längsrillen abgeschliffen und poliert werden - fertig ist die Nagelpflege.
Pediküre - lackierte Fußnägel
Das i-Tüpfelchen einer Pediküre ist natürlich das Lackieren der Fußnägel. Um evtl. noch vorhandene Reste von Öl, Creme oder
sonstigen Pflegemittelchen zu entfernen, sollte man vor dem Lackieren evtl. noch einmal kurz zum Nagellackentferner und anschließend Wasser greifen.
Damit werden die Nägel richtig sauber und der Lack kann besser halten.
Will man farbigen Lack verwenden, sollte man auf jeden Fall zuerst einen Unterlack oder Rillenfüller verwenden, damit sich die Nägel nicht
verfärben und gleichzeitig glatter werden. Selbst die Farbpigmente von helleren Farblacken können in den Nagel eindringen und ihn gelblich
verfärben.
Nachdem die Nägel entsprechend vorbereitet sind, wird der Lack aufgetragen. Zuerst in der Mitte, dann links und rechts - gleichmäßiges und relativ
zügiges arbeiten ist wichtig, um Übergänge und sonstige Ungleichmäßigkeiten durch antrocknen zu vermeiden. Wenn ein Lack nicht sofort gut deckt,
dann auf keinen Fall dicker auftragen. Denn dadurch trocknet der Lack schlechter und es bilden sich Bläschen. Deshalb: lieber zwei mal dünn
auftragen. Zum Schluss, wenn der Lack trocken ist, verwendet man noch farblosen oder glitzernden Überlack, damit der Farblack noch besser zur
Geltung kommt und besser hält.
D.h. optimal lackierte Nägel haben vier Lackschichten. Unterlack, zweimal Farbe und Überlack. So hält der Lack durchaus vier Wochen.
Pediküre - lackierte Fußnägel - welche Farbe?
Cette - Cannes mit Kiko Lack 267
Nun, das hängt von dem individuellen Geschmack und dem eigenen Empfinden ab. Wem der einfache, knallig rote Lack gefällt, kann
auch diesen verwenden. Viel schöner sehen aber die vielen verschiedenen Farbnuancen und Glitzereffekte aus - einfach nur knalliges Rot ist doch
langweilig. Ein elegantes Dunkelrot oder dunkles Lila sieht sehr gut aus.
Wer möchte, kann die Nägel vor dem Auftragen des Überlacks auch noch mit sogenannten Nagel-Tatoos verzieren.
Sehr gut zur Geltung kommt auch eine French-Maniküre.
Überschüssiger Lack
Natürlich kommt es beim Lackieren vor, dass zu viel Lack verwendet und etwas über die Ränder hinaus 'gemalt' wird. Übervorsichtige
Personen lassen daher 1 - 2 mm breite Ränder unlackiert. Das hilft zwar, sieht aber unsauber aus. Bei Fingern sollen diese schlanker wirken, gut
aussehen geht aber anders.
Wenn nach dem Schneiden und Feilen noch Ränder (Häkchen usw.) vorhanden sind, sollten diese erst nach dem Lackieren beseitigt werden. Damit werden
nicht nur diese Ränder, sondern auch überschüssiger Lack entfernt. Notfalls gibt es auch Korrekturstifte mit Nagellackentferner. Diese sind aber
sehr vorsichtig anzuwenden, damit die gewollte Lackschicht nicht beschädigt wird. Dasselbe gilt auch für mit Nagellackentferner getränkte
Wattestäbchen.
Fazit
Dermaßen gepflegte Füße können sich nun ohne weiteres sehen lassen. Wenn man zusätzlich zu den offenen Schuhen und gestylten
Füßen noch einen Feinstrumpf mit unsichtbarer Spitzenverstärkung trägt, ist die Sache perfekt.
Bei der Gelegenheit sollte ein Hinweis zur Absatzhöhe aber nicht fehlen:
Sehr hohe Absätze sehen zwar elegant und sexy aus, sind aber ungesund für die Füße. Fünf bis sieben cm sollten eigentlich ausreichen. Aber das ist
wieder ein anderes Thema ... Außerdem fördern hohe Absätze wiederum die Bildung von Hornhaut unter den vorderen Ballen.