Feinstrumpfhosen und schön gepflegte Füße
Unverstärkte Spitze mit zartem Nagellack
Pediküre
Unter Pediküre versteht man die Pflege der Füße bzw. Fußnägel. Natürlich ist das nicht zu verwechseln mit medizinischer Fußpflege, denn das ist eine andere Angelegenheit und hier nicht das Thema.
Pediküre und Feinstrumpfhosen
In der warmen Jahreszeit kommen sie endlich wieder zum Vorschein - kurze Röcke, Sandaletten und vorn offene Pumps (oder neudeutsch Peep-Toes -
für diejenigen, die auf Denglisch stehen). Mit ihnen steigt auch die Notwendigkeit, den meist etwas vernachlässigten Füßen etwas mehr Beachtung zu schenken.
Auch wenn man keine offenen Schuhe trägt, sollte man seinen Füßen (wenigstens gelegentlich) etwas Gutes tun. Gerade wenn die Feinstrumpfhosen etwas zarter
werden, steigt die Gefahr von Laufmaschen, die am Fuß beginnen. Dies kann verschiedene Ursachen haben:
- durch Einwirkung von außen (z.B. Steinchen usw.)
- durch die Schuhe selbst
- durch Hornhaut an den Füßen
- durch die Fußnägel
- oder die Spitzennaht war Murks
Gegen den ersten Punkt kann man nichts unternehmen, das ist halt einfach Pech. Bei den Schuhen kann kann man auf Schnallen, Nähte, Einlagen usw. achten und diese notfalls etwas entschärfen, was aber auch nicht immer einfach ist. Die nächsten beiden Punkte hat man voll 'in der eigenen Hand'.
Pediküre - mit Feinstrumpfhosen eigentlich eine selbstverständliche Sache
Wer hat dies nicht schon gesehen: dicke, rissige, gelblich oder gräulich verfärbte Hornhaut (besonders) an den Fersen - grauenhaft
und ungesund zugleich. Wer seine Füße dermaßen im Stich lässt, braucht sich nicht über Löcher in den Strümpfen zu wundern, von Feinstrumpfwaren erst
gar nicht zu sprechen ...
Sauber gepflegte Füße haben nur ganz wenig Hornhaut, die sich dabei auch noch leicht entfernen lässt.
Die Nägel sollte man natürlich auch beachten. Übermäßig lange, abgebrochene oder eingewachsene Nägel müssen nun wirklich nicht sein. Auch sie sind eine
große Gefahrenquelle für Strümpfe aller Art.
Aber unabhängig davon, ob man Pediküre wegen Feinstrumpfhosen betreibt, oder einfach nur, um schöne Füße zu haben, die nachfolgenden Tipps gelten für jeden:
also natürlich für Frauen und für Männer. Auch Männer sollten sich regelmäßig eine Pediküre gönnen.
Pediküre - Die Hornhaut
Um die Hornhaut zu entfernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Erste wäre mit Hilfe von speziellen Cremes oder Lotionen. Zuerst wird die Hornhaut angefeuchtet. Anschließend
wird Watte oder ein Papiertaschentuch aufgebracht. Diese wird mit der Lotion weiter getränkt und muss nun einwirken.
Nach einer halben Stunde (oder so ähnlich) kann man die aufgeweichte Hornhaut mit einem (mitgelieferten) Spatel
abschaben. Hinterher noch waschen, trocknen und eincremen - fertig.
Eine andere Möglichkeit wäre, die Hornhaut mit Hilfe eines Fußbades (oder auch Vollbades) aufzuweichen. Die aufgeweichte Hornhaut kann nun mit den Fingernägeln,
einem Spatel, usw. ganz leicht abgekratzt bzw. abgeschabt werden - nicht schneiden! Alternativ kann man dazu auch einen festen Massageschwamm oder einen
Bimsstein verwenden. Auf die speziellen Hornhaut-Hobel sollte verzichtet werden, weil man damit meist zu viel Hornhaut entfernt und den Füßen mehr schadet.
Eines ist besonders wichtig: nur nicht übertreiben! Lieber die Prozedur nach ein paar Tagen wiederholen.
Generell sollte man sowieso seine Füße regelmäßig eincremen. Dadurch bleibt die Haut geschmeidig und es kann sich erst gar nicht zu viel Hornhaut bilden.
Die Betonung liegt auf regelmäßig (mindestens zwei- bis dreimal wöchentlich).
Nebenbei bemerkt: obwohl Barfußlaufen gesund ist, wird dadurch aber die Bildung von Hornhaut gefördert, denn durch die erhöhte Beanspruchung der Haut reagiert
sie normalerweise mit der Bildung von Hornhaut, um sich zu schützen.
Pediküre - Die Fußnägel
Netzstrümpfe mit zartem Nagellack
Auch diese sollten regelmäßig geschnitten werden. Ob dazu eine Schere oder einen Nagelknipser benutzt wird, ist reine Geschmacksache bzw.
hängt davon ab, womit man besser zurecht kommt. Auch hier ist zuerst ein Fußbad sinnvoll, weil die Nägel dann weicher werden und beim Schneiden nicht absplittern
können. Die Nägel sollten gerade oder leicht abgerundet geschnitten werden. Im Anschluss daran sind die Nägel sauber zu feilen. Dabei dürfen die Ecken nicht
vergessen werden, sie sind abzurunden. Mit einer Hautschere können kleine Hauthaken und leichte Verhärtungen abgeschnitten werden.
Damit die Nägel noch besser aussehen, trägt man etwas Nagelhautentferner auf. Nach kurzer Einwirkzeit lässt sich die Nagelhaut zurück schieben und kürzen.
Mit speziellen Polierfeilen können Längsrillen abgeschliffen und poliert werden - fertig ist die Nagelpflege.
Pediküre - lackierte Fußnägel
Das i-Tüpfelchen einer Pediküre ist natürlich das Lackieren der Fußnägel. Um evtl. noch vorhandene Reste von Öl, Creme oder sonstigen
Pflegemittelchen zu entfernen, sollte man vor dem Lackieren evtl. noch einmal kurz zum Nagellackentferner greifen. Damit werden die Nägel richtig sauber
und der Lack kann besser halten.
Will man farbigen Lack verwenden, sollte man auf jeden Fall zuerst einen Unterlack oder Rillenfüller verwenden, damit sich die Nägel nicht verfärben.
Selbst die Farbpigmente von helleren Farblacken können in den Nagel eindringen und ihn gelblich verfärben.
Nachdem die Nägel entsprechend vorbereitet sind, wird der Lack aufgetragen. Zuerst in der Mitte, dann links und rechts - gleichmäßiges und relativ zügiges
arbeiten ist wichtig, um Übergänge und sonstige Ungleichmäßigkeiten durch antrocknen zu vermeiden. Wenn ein Lack nicht sofort gut deckt, dann auf keinen
Fall dicker auftragen. Denn dadurch trocknet der Lack schlechter und es bilden sich Bläschen. Deshalb: lieber zwei mal dünn auftragen. Zum Schluss, wenn
der Lack trocken ist, verwendet man noch farblosen oder glitzernden Überlack, damit der Farblack noch besser zur Geltung kommt.
D.h. optimal lackierte Nägel haben vier Lackschichten. Unterlack, zweimal Farbe und Überlack.
Pediküre - lackierte Fußnägel - welche Farbe?
Cette - Cannes mit Kiko Lack 267
Nun, das hängt von dem individuellen Geschmack und dem eigenen Empfinden ab. Wem der einfache, knallig rote Lack gefällt, kann auch diesen
verwenden. Viel schöner sehen aber die vielen verschiedenen Farbnuancen und Glitzereffekte aus - einfach nur knalliges Rot ist doch langweilig.
Wer möchte, kann die Nägel vor dem Auftragen des Überlacks auch noch mit sogenannten Nagel-Tatoos verzieren.
Sehr gut zur Geltung kommt auch eine French-Maniküre.
Fazit
Dermaßen gepflegte Füße können sich nun ohne weiteres sehen lassen. Wenn man zusätzlich zu den offenen Schuhen und gestylten Füßen noch einen
Feinstrumpf mit unsichtbarer Spitzenverstärkung trägt, ist die Sache perfekt.
Bei der Gelegenheit sollte ein Hinweis zur Absatzhöhe aber nicht fehlen:
Sehr hohe Absätze sehen zwar elegant und sexy aus, sind aber ungesund für die Füße. Fünf bis sieben cm sollten eigentlich ausreichen. Aber das ist wieder ein
anderes Thema ... Außerdem fördern hohe Absätze wiederum die Bildung von Hornhaut unter den vorderen Ballen.
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Seite bearbeitet am 04.05.2018.