Beine

Tipps

Dicke einer Strumpfhose - blickdichte Strumpfhosen


Optische Dicke einer Strumpfhose


Nicht jede Feinstrumpfhose ist gleich dick. Der Zusatz 'Fein' sagt nichts darüber aus, wie fein die Strumpfhose wirklich ist, denn es gibt auch blickdichte Feinstrumpfhosen. Fein bezieht sich auch auf die Stricktechnik.

Bei diesem Bild wird der Unterschied zwischen der Falke Lunelle 8 und Seidenglatt 40 gezeigt. Beide Farben sind identisch (Puder).

Die dünnere Strumpfhose gibt nur die Farbe vor und glättet kleinere Unebenheiten, gibt dem Bein also einen Hauch von Makeup. Die dickere 40 Den Strumpfhose kaschiert nicht nur alle Unebenheiten, sie tönt die Beine auch entsprechend stark, was deutlich sichtbar ist. Gerade bei hautfarbenen Modellen muss man hier aufpassen, dass die Optik nicht ins Gegenteil umschwenkt und 'omahaft' wirkt. Das bedeutet, bis 40 Den sehen auch hautfarbene Strumpfhosen gut aus, dickere Modelle würde ich in Hautfarbe nicht mehr anziehen, höchstens als Grundierung für andere Modelle. Bei 60 Den und mehr sollten nur noch farbenfrohe oder dunkle Farben zum Einsatz kommen, alles andere sieht nicht mehr schön aus.


Den oder dtex - was bedeutet diese Zahl?


Viele Verbraucher wissen nicht, was es mit dieser Zahl auf sich hat, die hoffentlich auf jeder Verpackung gut sichtbar vorhanden ist. Hierbei handelt es sich um das Garngewicht, also ein erster Hinweis auf die Feinheit der Strumpfhose.


Den - das Gewicht des Garns pro 9000 Meter in Gramm
dtex - das Gewicht des Garns pro 10000 Meter in Gramm

Das bedeutet, je höher der Wert ist, umso schwerer/dicker ist das Garn.

Das bedeutet aber auch, dass es keine 0 Den Strumpfhosen geben kann, auch wenn diese gelegentlich z.B. bei ebay angeboten werden. Denn es würde bedeuten, die Strumpfhose wiegt nichts.


Was bedeutet eine höhere Den Zahl?


Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass je höher die Den-Zahl ist, umso dichter das Maschenbild der Strumpfhose sein wird und dementsprechend besser werden kleine Unebenheiten und Makel am Bein kaschiert. Genauso wärmt die Strumpfhose umso mehr, je dichter sie gestrickt ist.


Appearance - das Erscheinungsbild


Vereinzelt wird auf der Verpackung eine andere Zahl angegeben. Vor allem bei Kunert ist dieser Hinweis immer mal wieder zu sehen. In diesem Fall ist die Appearance-Zahl angegeben z.B. 5 Den, gleichzeitig wird im Text auf der Verpackung aber geschrieben: 17 Den. Ein Widerspruch? Nicht ganz. In diesem Fall wird ein relativ schweres Garn so zart und luftig gestrickt, dass die Strumpfhose am Bein so aussieht, wie eine echte 5 Den Strumpfhose. Der umgekehrte Fall ist ebenfalls möglich.


Die Stricktechnik


Die tatsächliche Dichte der Strumpfhose hängt also nicht nur vom Garngewicht, sondern auch von der Strickart und der Maschenanzahl ab.


Dass die Den-Zahl nicht direkt mit der Dichte vergleichbar ist, zeigen folgende Beispiele:

  • Bezeichnung: Satin Sheers - doppelt umwunden
    Elastan-Fäden werden mit Polyamid-Fäden einfach oder doppelt umwunden. Hierdurch entstehen haltbarere, aber auch dickere Fäden. Meist noch zusätzlich gepaart mit einer höheren Maschenzahl/dichte ergeben sich seidig glänzende Oberflächen mit einem relativ dichten Maschenbild, das oft deutlich dichter wirkt, als die Den-Zahl vermuten lässt. Ein typischer Vertreter ist z.B. die Kunert - Satin Look 20.
  • Bezeichnung: transparent - Sommer
    Hier werden die Fäden einfach verarbeitet und meist in niedrigerer Maschenzahl verarbeitet. Das Maschenbild wirkt hierdurch feiner und zarter. Je nach dem, wie die Garnoberflächen beschaffen sind, entstehen matt oder stark glänzende Strümpfe. Ein typischer Vertreter für etwas stärker glänzende Strumpfhosen ist die Kunert - Moonlight.
  • Bezeichnung: unsichtbar - Bräunungseffekt
    Die Garne ähneln dem einfacher Kreuselkrepp-Strümpfe, sind aber wesentlich zarter und haltbarer. Es handelt sich hierbei meist um ein Zwei-Komponenten Garn, bestehend aus Polyamid und Polyurethan. Das Garngewicht liegt zwar im Bereich um 17 Den, das Erscheinungsbild wirkt aber wie 5 - 8 Den, je nach Maschenanzahl. Neben der Falke - Shelina, die diesen Effekt auch ohne Polyurethan erreicht, ist ein typischer Vertreter die Hudson - Light 8.
  • Bezeichnung: Foundation - Makeup
    Dieser Begriff aus der dekorativen Kosmetik wird verwendet für einen deckenden Effekt. D.h. kleine Makel werden sicher kaschiert. Durch eine höhere Maschenzahl und mattes Garn wird eine gleichmäßige und feine Oberfläche erreicht. Die Strumpfhosen sind zwar schön leicht, das Material wirkt aber deutlich dichter. Leider wird der tatsächliche Wert der Appearance oft nicht angegeben. Typische Vertreter sind z.B. Falke - Fond De Poudre 10 und Wolford - Magic Touch 12.
  • Bezeichnung: Voile - Stretch
    Voile lässt sich übersetzen mit Schleier- oder Gardinenstoff, das Material wirkt so zart wie ein Schleier. Durch eine spezielle Stricktechnik wird eine relativ niedrige Maschenzahl verwendet, die speziell miteinander verstrickt sind. Hierdurch entsteht ein relativ festes und unelastisches Gestrick. Das Material erinnert stark an echte Nylons, nur nicht so weich. Ein typischer Vertreter ist die Gerbe - Voile 20.

D.h. die Den-Zahl ist als Anhaltspunkt zu sehen - je kleiner, umso feiner. Die verschiedenen Verarbeitungsarten sind aber entscheidend dafür, wie zart eine Strumpfhose wirklich ist. Die weiteren Bezeichnungen und Beschreibungen können ein weiteres Indiz dafür sein, wie fein eine Feinstrumpfhose wirklich ist.


 


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Garngewicht - Transparenz, oder wie fein ist nun Fein?


Materialstärke [Den]

  • bis 10
  • 15
  • 20
  • 30
  • 40
  • 60
  • 70 und höher
  • höher

Einstufung - Optik

  • sehr zarte und transparente Sommer-Strumpfhose
  • sehr feine Strumpfhose
  • feine Strumpfhose
  • für etwas kühlere Tage
  • halb-blickdichte Strumpfhose
  • blickdichte Strumpfhose - Opaque
  • blickdichte Strumpfhose, oft auch mit Baumwolle
  • meistens Strick- oder Thermostrumpfhosen

Den Rekord hält bisher die Wolford Aura. Bei nur 5 Den kann man wirklich von hauchzart sprechen. Dass es selbst so feine Materialien als laufmaschensicher gibt, zeigt wiederum die Levante Resistenza 5.


Was ist die richtige Den-Zahl für meine Beine?



Falke 40 / 8 Den

Es kommt auf die Beine, die Temperatur usw. an und welchen Effekt man erzielen möchte. Somit sind drei Faktoren ausschlaggebend:

  • die Beinoptik (Flecken, sichtbare Adern, Haare, usw.)
  • die Temperatur
  • die eigene Vorliebe

Sind die Beine makellos (*), dann steht selbst einer 5 Den Strumpfhose nichts im Wege. Gerade an sehr warmen Tagen, vor allem auch in Berufen, in denen Feinstrumpfhosen erwünscht sind, sind solche Strumpfhosen die erste Wahl.

Sind jedoch sichtbare "Störungen der Optik" vorhanden, z.B. Adern oder sehnige Strukturen, sollte die Strumpfhose ruhig etwas dicker sein, z.B. 10 - 15 Den.

Um sicher zu gehen, was gut aussieht und mir steht, sollte man aus einer Entfernung von ein bis zwei Metern die Beine im Spiegel zu betrachten. Ist der Makel durch die Strumpfhose zufriedenstellend kaschiert, bzw. wird der gewünschte Effekt erreicht, dann ist die Stärke ok. Leichte Unebenheiten werden auch schon mit einer 10 Den Strumpfhose kaschiert.


(*) auch makellose Beine werden durch eine hauchzarte Strumpfhose noch schöner ...


Bei starkem Haarwuchs bzw. dunklen Haaren an den Beinen empfehle ich generell, die Haare zu entfernen. Denn selbst bei 20 Den sind die Haare sichtbar und fallen stärker auf, als ohne Strumpfhose. D.h. die Beine sollten schön glatt sein oder im Idealfall höchstens sehr helle Haare haben. Denn zarte Strumpfhosen können nicht so viel kaschieren wie eine blickdichte Strumpfhose. Zieht man die Strumpfhose aber nur unter einer langen Hose an, dann stören auch die Haare zumindest rein optisch nicht.

Der zweite Faktor, die Temperatur, sagt eigentlich schon alles aus. Je niedriger die Temperatur ist, desto höher kann der Den-Wert sein. Zu beachten ist hierbei, dass bei sehr hohen Temperaturen eine sehr leichte Strumpfhose sogar leicht kühlend wirken kann.

Im Winter haben sich unter einer langen Hose 20 Den Strumpfhosen bewährt, wenn man nur selten draußen in der Kälte ist. Für das Büro also genau richtig. Bei längerem Aufenthalt im Freien, bei Minus-Temperaturen, ist eine blickdichte Strumpfhose ab 40 Den aber die bessere Wahl.

In Verbindung mit einem Rock sieht das allerdings wieder etwas anders aus. Hier sind im Winter hauptsächlich nur die blickdichten Strumpfhosen angesagt. Das scheint auch mit ein Grund dafür zu sein, dass viele Frauen vor allem im Winter ihre Strumpfhosen anziehen: Warm und kuschelig.


Was ist im Sommer zu beachten?


Bei Temperaturen über 25 °C werden wahrscheinlich die Meisten sagen: bloß weg mit der Strumpfhose. Im Prinzip ist das ja auch richtig, aber ein sehr zartes Modell kann auch kühlend wirken. Besonders leichte Sommerstrumpfhosen bis max. 10 Den bewirken nicht nur eine optische Aufwertung der Beine. Sie verhindern auch, dass die warme Haut aneinander reibt. D.h. sie verhindert die Blasenbildung in Schuhen und der direkte Hautkontakt, z.B. zwischen den oberen Oberschenkeln wird vermieden. Somit fühlen sich die Beine besser, kühler und nicht verschwitzt an.

Falke Seidenglatt 40
Falke Seidenglatt 40

Was ist im Winter zu beachten?


Bei den blickdichten Strumpfhosen sollte man nach Möglichkeit auf Microfaser-Modelle achten. Sie sind besonders weich, kuschelig und daher sehr angenehm zu tragen. Besonders wichtig ist hierbei die Größe. Im Zehenbereich wird es schnell zu eng und man bekommt zwangsläufig kalte Füße. Somit gilt: im Zweifelsfall lieber eine Nummer größer kaufen.

20 plus 20 gleich 40?


Als Alternative zur blickdichten Strumpfhose kann man auch zwei dünne Strumpfhosen übereinander anziehen. Rein theoretisch betrachtet ist das auch richtig - 20 plus 20 Den ergibt 40 Den.

Hierbei ergeben sich aber folgende Nachteile:

  • zwei Bündchen übereinander können lästig sein
  • die beiden Strumpfhosen bewegen sich untereinander (verrutschen)
  • im ungünstigsten Fall ziehen sie sich gegenseitig Fäden (z.B. bei Feinkrepp-Modellen)
  • es entstehen Interferenzen in der Optik

Als Vorteil ergibt sich eine verbesserte Wärmewirkung. Als Alternative könnte man aber halterlose Strümpfe unter einer Strumpfhose anziehen, um das Problem mit den zwei Bündchen zu umgehen.

Will man die beiden Strumpfhosen offen tragen, sollte auf die Optik geachtet werden. Farblich gesehen ergeben sich durchaus gewisse Vorteile, weil man sich seine eigenen Farben "mischen" kann. Bei dem Maschenbild entstehen aber Interferenzen.

Interferenzen sind Überlagerungen, die z.B. bei einem Fernsehbild (alte Geräte - bei feinen Strukturen) als farbiges Muster zu erkennen sind. D.h. an einigen Stellen erscheint das Material dünner, an anderen Stellen dagegen dichter. Die dabei entstehenden Muster erinnern dabei an eine Holzmaserung. Einige Frauen praktizieren dies jedenfalls bewusst - einerseits um eine höhere Wärmewirkung zu erhalten und andererseits auch, um diese Muster zu erzeugen - es fällt jedenfalls auf, wenn man genau hinsieht.


Wie stark sich diese "Holzmaserung" bemerkbar macht, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Farben, Glanz, Material usw. D.h. hier ist ein wenig Testen angesagt. Es können sich dabei durchaus interessante Kombinationen ergeben.


Weitere Kombinationsmöglichkeiten


Wen die vorher genannten Muster nicht stören, der hat noch eine Reihe weiterer Kombinationsmöglichkeiten. Hierbei denke ich in erster Linie an die Kombination von einer Strumpfhose mit Halterlosen, Kniestrümpfen oder Söckchen. Durch die Überlagerung von zwei oder sogar mehreren Feinstrumpf-Schichten werden zusätzliche Luftpolster geschaffen, die eine verbesserte Wärmeisolierung erzielen können.

Hieraus können sich ideale Zusammensetzungen ergeben, die auf das individuelle Wärmeempfinden genau abgestimmt werden können. So ist z.B. im Winter eine ideale Kombination: Microfaser-Kniestrümpfe mit seidig glänzenden 20 Den Strumpfhosen. Die Kniestrümpfe sorgen für die warme Basis und die Strumpfhose für ein glänzendes, glattes Gesamtbild.

vor einer Rasur
Cette - Kiev und Hudson - Glamour 20


Im Prinzip sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Beachten sollte man hierbei aber, dass möglichst keine Feinkrepp-Modelle zum Einsatz kommen. Diese Modelle sind zwar meist schön weich, haben aber keine glatte Oberfläche, sind also empfindlich. Somit besteht eine erhöhte Gefahr für Fadenzieher.

Weiterhin ist auch klar, dass Modelle, die rutschen könnten, möglichst zuerst angezogen werden sollten. D.h. erst Kniestrümpfe oder Halterlose und eine Strumpfhose darüber. Hier ist etwas Probieren und Testen angesagt.


Warm und dennoch hübsch


Wirklich gute, blickdichte Strumpfhosen, die schön warm, weich und glänzend sind, sind relativ selten zu finden. Entweder glänzen sie nicht oder sie haben sogar ein unsauberes Maschenbild. Abhilfe schafft hier die vorher beschriebene Kombination aus verschiedenen Modellen. So ist für einen warmen, glänzenden Auftritt die Kombination aus Microfaser-Halterlosen und darüber einer feinen, seidig glänzenden Strumpfhose ideal.

Probieren Sie es einfach mal aus - Sie werden begeistert sein.


 


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