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Ideale Feinstrumpfhosen und Feinstrümpfe


Die ideale Feinstrumpfhose


Natürlich wünscht sich jede Frau bzw. jeder Strumpfhosenträger ein ideales Produkt. Jedoch, wie sollte eine ideale Feinstrumpfhose aussehen? Welche Eigenschaften sollte eine ideale Strumpfhose oder ein idealer Feinstrumpf haben?

Aus Sicht des Verbrauchers und aus Sicht der Hersteller würden sich vermutlich zwei vollkommen verschiedene Produkte ergeben. Lediglich der Name wäre gleich.


Aus Sicht der Hersteller

  • Möglichst billig in der Herstellung
  • Hoher Preis, bzw. hoher Gewinn
  • Nur eine mittlere Lebensdauer, damit nachgekauft wird
  • ...

Aus Sicht des Verbrauchers

  • Geringer Preis
  • Lange Lebensdauer
  • Hoher Tragekomfort
  • ...

Wie man leicht sehen kann, sind das doch recht unterschiedliche Ansätze. Gibt es eine Lösung für das Problem?

Jeder Hersteller hat wahrscheinlich so seine eigenen Vorstellungen von einem idealen Produkt. Schon allein deshalb, weil er unterschiedliche Zielgruppen im Auge hat. Einerseits ist da die preisbewusste Hausfrau, die zwar Qualität möchte, gleichzeitig aber sparen muss: 2 € sind ihre 'Schmerzgrenze'. Andererseits gibt es auch die superreichen Frauen, denen es egal ist, ob eine Strumpfhose 20 oder 50 € kostet, solange der Markenname stimmt.

Hier geht es aber um die breite Mehrheit, und die liegt irgendwo dazwischen. Es gibt aber bereits Modelle, die ziemlich nahe am idealen und perfekten Produkt sind.


Wege zum idealen Produkt


Ein Produkt, das nur dem Hersteller bzw. Designer gefällt, ist ein schlechtes Produkt - z.B. die ein oder andere gemusterte Strumpfhose. Denn wenn sich kein Käufer dafür findet, kann es noch so günstig in der Herstellung sein. Jedoch sollten die Interessen des Konsumenten im Vordergrund stehen. Erst danach steht die Produzierbarkeit oder der Profit.

Denn wie gesagt: Wenn sich ein Produkt schnell und billig produzieren lässt, ist noch lange nicht gesagt, dass es auch gut ist und gekauft wird. Umgekehrt ist es aber auch so, dass nur solch ein Produkt verkauft und produziert wird, an dem der Hersteller etwas verdienen kann. Utopische Forderungen von beiden Seiten sind daher wenig hilfreich - der gesunde Mittelweg ist die Lösung.

Vielfach kostet aber auch nur der Name zusätzliches Geld, was nur dem Hersteller nützt.


Eigenschaften eines idealen Produktes


Wie könnte also eine 'ideale' Strumpfhose aussehen, und was darf sie kosten?

Nach meinen eigenen Erfahrungen (Testberichte) zu urteilen, gibt es die ideale und perfekte Feinstrumpfhose derzeit nicht auf dem Markt. Irgend einen Mangel oder ein kleines, fehlendes Detail gibt es immer zu beklagen. Obwohl, einige Modelle sind schon ziemlich nahe dran ...


Bellissima - Elite
Bellissima - Elite 40

Eine Kombination aus verschiedenen Modellen, das wäre die Lösung ...


  • von Kunert die Passform
  • von Elbeo die Weichheit
  • von Wolford die Haltbarkeit und Optik
  • von Hudson das Bündchen
  • von Falke das Maschenbild
  • von Oroblu die Faser Progress 3D
  • von 'nur die' der Preis

Wobei mir natürlich klar ist, dass der letzte Punkt eigentlich unsinnig ist, weil für maximal 5 € so eine Strumpfhose niemals erhältlich sein wird.

Ich denke mal, ca. 15 € wären angemessen für eine ideale Strumpfhose und evtl. 3 € mehr für die entsprechenden halterlosen Strümpfe.

 


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Meine eigenen Vorschläge für ein ideales Produkt


Wie schon angedeutet, ist eine Kombination aus verschiedenen Modellen das Ziel.


  • die Passform
    • Bei den getesteten Modellen von Kunert gab es hier die geringsten Beanstandungen. Beinlänge, Höschenteil, usw. all das ist gut gelungen und stimmt mit den Größenangaben auf der Verpackung überein. Die Strumpfhosen sind bequem und sitzen gut.

     
  • die Weichheit
    • Gerade Strumpfhosen von Elbeo sind meist schön weich, solange die Passform stimmt. Microfaser ist hier das Stichwort. Auch da hat Kunert mit der 'Chinchillan' gewisse Maßstäbe gesetzt. Schön weich, anschmiegsam und kuschelig sollte sich eine Strumpfhose am Bein anfühlen.

     
  • die Haltbarkeit
    • Von einem Besucherbericht, der einmal bei Wolford hinter die Kulissen schauen durfte, weiß ich, dass Wolford große Anstrengungen unternimmt, um die Gestricke haltbarer zu machen. Diese Maßnahmen dürfen aber nicht zu Lasten der Weichheit gehen. Ein sinnvoller Weg ist der Einsatz von mehr Elastan. Halterlose Strümpfe von Wolford haben z.B. ca. 40% Elastan, ohne dass diese Modelle einen nennenswerten stützenden Charakter haben. Hier dient Elastan der Haltbarkeit.

      Durch den richtigen Einsatz von Elastan wird die Oberfläche der Strümpfe schön weich und glatt - und damit haltbar. Vielversprechend ist auch die neuen Generationen der "Run Stop" Feinstrumpfhosen. Bei diesen laufmaschensicheren Feinstrumpfhosen machte Kunert den Anfang. Mittlerweile gibt es einige Strumpfhosen in dieser Art.

     
  • das Bündchen
    • Hochwertige Modelle von Hudson haben einen Komfortbund. Dieser ist sehr breit, weich und besonders dehnbar. Es spielt hierbei (fast) keine Rolle, ob die Taille schmal oder weit ist. Das Bündchen sitzt sauber, ohne zu rutschen oder einzuengen. Wichtig ist auch, dass die Nähte halten und reißen, ansonsten leiert das Bündchen aus.

     
  • das Maschenbild
    • Das Maschenbild hängt stark von der Stricktechnik und dem Material ab. Besonders zarte Modelle (8...15 den) sind meine Favoriten. Der Abstand der (gedehnten) Maschen sollte gleichmäßig sein. Die Fäden sollten sauber gestrickt und nicht in Schlangenlinien sichtbar sein. Hier könnte von Falke die 'Shelina' als ideal angesehen werden.

     
  • das Material
    • Progress 3D ist hier das Stichwort. Durch Progress 3D wird eine Strumpfhose besonders weich und ist auch in Längsrichtung dehnbar. Das kommt der Passform und dem Tragekomfort zu gute.

     
  • der Preis
    • Gut, einerseits sollte das Modell natürlich preisgünstig sein. Andererseits sollte dem Hersteller für ein entsprechend gutes Produkt auch ein Gewinn zugestanden werden. 15 € für die ideale Feinstrumpfhose sind sicherlich gerechtfertigt.

     
  • sonstige Eigenschaften
    • Spitzenverstärkungen: Ein Laufmaschenschutz ist wichtig, andererseits soll die Verstärkung aber auch so zart sein, dass sie in offenen Schuhen nicht stört. Die Dehnbarkeit sollte sehr hoch sein, damit die Zehen nicht zu sehr zusammen gedrückt werden.
       
    • Höschenteil: Randlos ist wegen der Optik sicherlich erstrebenswert. Höschenverstärkungen, die unter dem Rock bzw. der Hose hervordringen, sind nicht gerade ein schöner Anblick.
       
    • Zwickel: Für eine bessere Passform ist ein Zwickel unbedingt notwendig. Dieser sollte groß genug und evtl. aus Baumwolle sein. Ist er dagegen zu groß, stört er an den Oberschenkeln. Fehlt er, ist die Belastung für die Nähte zu groß.
       
    • Nähte: Flache Flachnähte sind von Vorteil, weil sie sich unter enger Kleidung im Prinzip nicht abzeichnen. Außerdem sind Flachnähte wesentlich haltbarer, was sich vor allem beim Bündchen bemerkbar macht. Nahtlos ist aber natürlich noch schöner.
       
    • Farben: Sie sind reine Geschmacksache. Mittlere Hauttöne wie z.B. Amber, Skin, Candy usw. sollten aber in jedem Sortiment vorhanden sein. Sind die Farben zu hell, wie z.B. Gobi, eignen sie sich nicht im Sommer oder Herbst, sondern sind nur im Frühling angesagt. Bei Schwarz ist es wichtig, dass die Strümpfe einen sauberen Färbeprozess durchlaufen haben.
       
    • Laufmaschenschutz: Grundsätzlich gehört an jede Naht (und an jedes Bündchen) ein Laufmaschenschutz (T-Band-Verstärkung). Laufmaschen entstehen nicht nur durch mechanische Einflüsse, sondern auch durch schlechte Nähte. Damit aus einer verkorksten Naht nicht gleich eine Laufmasche wird, muss ein Schutz vorhanden sein. Je transparenter dieser Schutz ist, umso weniger stört er die Optik.
       
    • Verpackungen: Natürlich hat auch die Verpackung einen Einfluss. Im Idealfall schützt feines Seidenpapier vor Pappe, Papier und Plastik. Sehr gut ist aber wenigstens eine flache (Brief-) Verpackung mit herausnehmbarer Innenfolie. Die Strumpfhose sollte keinen Kontakt zur Umverpackung haben. Besonders ungegeignet sind teilweise vorhandene Knick-Pappschachteln. Auch zur Sortierung bzw. Aufbewahrung sind Verpackungen stets aufzubewahren.
       

     

Spitzenverstärkung         Fersenverstärkung
Gerbe - Sun Satin - mit transparenter Spitzen- und Fersenverstärkung

  • Halterlose Strümpfe
    • Strumpfbänder: Bei halterlosen Strümpfen sollten die Strumpfbänder breit genug sein, damit sie gut halten. Ca. 5 cm sind sicherlich ein Idealmaß. Ob diese verziert oder neutral sind, ist nebensächlich. Weiterhin sollten die Strumpfbänder stabil genug sein, damit sie nicht von allein umklappen. Es gibt leider auch Exemplare, die sich relativ fest (und kratzig) anfühlen und somit für das Beinmaterial selbst, im ausgezogenen Zustand, eine Gefahr darstellen können.
       
    • Silikonstreifen: Die Breite, Dicke und die Zusammensetzung der Silikonstreifen bestimmen den sicheren Halt der Strümpfe. Das Silikon muss sich auch am Ende des Tages noch stumpf und sauber anfühlen. Die besten Strumpfbänder bzw. Silikonstreifen verwendet eindeutig Gerbe.
       
    • Umfang: Die Weite der Strumpfbänder ist mit entscheidend für den Tragekomfort. Sind die Oberschenkel zu dick, passen Halterlose entweder gar nicht, oder die Bündchen engen ein. Die Verwendung von entsprechend viel Elastan wäre eine Lösung. Kunert hat ein Weitensystem eingeführt, das sehr hilfreich ist.
       
    • Länge: Von der Länge her sollten die Strümpfe ca. zwei bis drei Fingerbreite unterm Schritt enden. Entsprechende Dehnungsreserven sollten vorhanden sein.
       

     
  • Kniestrümpfe
    • Bündchen: Die Bündchen sollten breit genug sein, damit sie ihre Kraft auf eine größere Fläche verteilen können und somit nicht einschneiden. Vorbildlich ist hier Hudson.
       
    • Größe: Die Größe ist natürlich entscheidend für die Passform. Kniestrümpfe sollten bis unters Knie gehen und nicht irgendwo in Wadenhöhe enden. Eine weitere Größe 43-45 wäre wünschenswert, eine Einheitsgröße ist schlichtweg Murks.

     

Das ideale Strumpfband bei Halterlosen


Das ideale Strumpfband (einige nennen es Haftband) hängt vom jeweiligen Geschmack und den passenden Dessous ab. Männer hingegen, die nicht unbedingt auf blumige Verzierungen Wert legen, werden eher ein neutrales Strumpfband bevorzugen. Diese sind jedoch meist nicht unbedingt besonders luftdurchlässig. Deshalb stellt diese Variante (siehe Bild) das ideale Strumpfband dar. Es ist neutral, luftdurchlässig und hält sehr gut.


Herrenmodelle


Wie schon oft erwähnt, bin ich eigentlich gegen spezielle Herrenstrumpfhosen. Andererseits ist nicht einzusehen, warum im allgemeinen bei der Größe 46 Schluss sein soll. Gut, es gibt natürlich auch die sogenannten Übergrößen. Ob diese aber z.B. 185 cm Körpergröße und Schuhgröße 45 mit abdecken, weiß ich nicht. Gerade bei halterlosen Strümpfen gibt es hier ein großes Defizit. Es gibt aber Anbieter (Online-Shops), die auch diese Kunden bedienen können.

Wirklich gute Herrenstrumpfhosen sind mir aber nicht bekannt.


Der einzige Grund, spezielle Strumpfhosen für Männer anzubieten, ware, dass dieser Kundenkreis auch endlich beliefert bzw. ernst genommen wird. Die Tatsache, dass auch viele Männer Feinstrumpfhosen tragen, ist den Herstellern zwar bekannt, sie empfehlen aber, auf das aktuelle Angebot für Damen zurückzugreifen. Was bleibt einem auch anderes übrig? Warum dieser Kundenkreis ignoriert wird, ist mir ein Rätsel. Aber man soll niemanden zu seinem Glück (Umsatz) zwingen.

Bei einer Strumpfhose für Männer wäre höchstens ein im vorderen Schrittbereich etwas mehr (dehnbares) Material sinnvoll, evtl. im Zusammenhang mit einem etwas größeren, dehnbaren Zwickel. Ein Eingriff oder sonstige Verstärkungen halte ich für überflüssig.


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