Feinstrumpfhosen
Erfahrungsberichte bzw. Erlebnisse von Besuchern
Ein freundliches Hallo an den Webmaster Klaus und an alle
FSH-Liebhaber,
Herzlichen Glückwunsch zur gelungenen und ernsthaften Homepage, aus der ich
schon seit längerer Zeit viele interessante Informationen entnehmen konnte.
Diese Webseite macht einem zurückhaltenden Menschen wie mir endlich Mut zur
Kommunikation. Ich finde es sehr gut, dass sie sich auch mit dem Tabu-Thema
"Männer in Feinstrumpfhosen" beschäftigt. Das Thema ist so
vielschichtig: Neben dem Tragekomfort verbirgt sich dahinter auch das Erlebnis
besonderer Art - wundervoller Gefühle, die offenbar nur wenige Männer (???)
bisher für sich selbst entdeckt haben.
Ich selbst praktiziere das Tragen von Feinstrumpfhosen sowie -strümpfen seit
vielen Jahren, aber leider immer nur im Verborgenen. Für mich war die
Nylonstrumpfhose auch ein Begleiter in eine andere, eine besondere Welt:
In den eigenen vier Wänden probierte ich vor Jahren bereits neben Strumpfhosen
alle möglichen anderen Kleidungsstücke meiner Frau aus und bemerkte
allmählich, wie die Seele dabei zum Schweben kommt. Es war und ist einfach
wunderbar. Jede Kombination bringt neue, prickelnde und angenehme Empfindungen
und bringt das Herz ins Schwingen. So kam ich dazu, gelegentlich Cross-Dressing
mit allem Drum und Dran zu üben. Secondhand-Shops und Schlussverkäufe bieten
dazu genug Angebote. Ich zähle diese (leider immer nur kurzen) Augenblicke zu
den glücklichsten Stunden meines Lebens. Die dabei errungenen vielfältigen
Gefühle habe ich (bisher) nicht in Worten beschrieben. Nun wird es Zeit dazu,
denn man kommt langsam in die Jahre ... Jetzt interessieren mich die Ursachen:
ist`s die Psyche, sind`s die Hormone oder gar die Gene?
Das Crossdressing ändert nichts an der Liebe zu meiner Ehefrau, mit der ich
viele Jahre glücklich verheiratet bin. Deshalb sind auch TV/TS,
Geschlechtsumwandlung, Homoerotik, Gay usw. – für mich überhaupt keine
Themen: Ich bin und bleibe ein Mann - in meine Frau immer noch verliebt und ihr
total treu, auch wenn ab und zu mal Funkstille herrscht. Doch die andere,
angenehme Seite in meinem Seelenleben kann und will ich nicht missen. Es ist
nichts Schmutziges und Unanständiges dabei. Mich stört aber die Heimlichturei
und die Angst vorm Entdeckt werden. Die herrschenden Versteckspiele und
Vorurteile sind einer aufgeklärten Gesellschaft einfach unwürdig. Es wäre
interessant, was die Wissenschaft, beispielsweise die Psychologie zu dem
Phänomen sagt. Unsere Gene enthalten ja bekanntlich alle Informationen, die
männlichen und die weiblichen Baupläne und Verhaltensmuster. Vielleicht
schlummern in den Genen von uns Männern auch die Sequenzen mit den von unseren
Großmüttern und Urgroßmüttern erworbenen Empfindungen, also auch der
Strumpf- und Kleider-Trage-Gefühle, denn schöne Kleider hatten die damals ...
Aber nur wenigen Männern ist es vergönnt, diese in sich selbst gespeicherten
Informationen als besonderes Feeling zu entdecken. Die Emanzipation der Frauen
hat bereits dazu geführt, dass sie die in Ihnen steckenden männlichen Spuren
nach außen zeigen dürfen. Sie kleiden und verhalten sich mehr oder weniger
männlich, niemand findet etwas dabei und wir Männer müssen es akzeptieren.
Frauen in Kleidern haben ja inzwischen im Straßenbild Seltenheitswert. Das
schafft natürlich auch bei uns Männern Defizite, von der Anregung der
Hormonproduktion ganz zu schweigen...
Männer hingegen sind gezwungen, Ihre femininen Gefühle und Neigungen zu
verdrängen oder tief in sich zu verstecken. Wo bleibt hier die
Gleichberechtigung? Und dann werden sie nervös, unausgeglichen - und manchmal
sogar krank.
Mein größter Wunsch: Vor allem von der Ehefrau Toleranz für dieses schöne
Hobby. Ideal wäre Verständnis und Unterstützung. Das ist noch ein weiter Weg
...
Vielleicht könnte der Menschheit viel Ungemach erspart bleiben, wenn Männer
Ihre Phantasien auf solch ungefährliche Art ausleben dürfen und das von den
Mitmenschen toleriert wird. Manche Ehe könnte so erhalten bleiben.
Es wäre schön, wenn über das Thema offener diskutiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
Martin L.
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