Beine

Tipps

Laufmaschen bei Feinstrumpfhosen


Eine Laufmasche bedeutet normalerweise den Tod einer Strumpfhose, d.h. sie wird entsorgt. Eine Strumpfhose mit einer kleinen Laufmasche kann man noch unter einer langen Hose tragen, denn dort stört sie (optisch) nicht. Bei größeren Laufmaschen ist dies jedoch nicht mehr sinnvoll, weil diese auch das Tragegefühl stören.

Aus diesem Grund ist es ratsam, wenigstens die Grundregeln zur Vermeidung von Laufmaschen zu beachten. Ganz verhindern kann man sie dennoch nicht. Manche Strumpfhosen erweisen sich als extreme Sensibelchen. Trotz größter Sorgfalt ziehen sich ganz leicht Fäden, und diese sind oft die Vorreiter der Laufmasche.


Laufmaschen vorbeugen


Eine Feinstrumpfhose sollte man sorgsam behandeln, damit man auch lange Freude an ihr hat. Ungepflegte Hände und Füße zerstören die Strumpfhose eventuell schon beim ersten Anziehen.

Zur Grundausstattung eines Nagelpflegesets gehört eine kleine Nagelschere, eine Saphirfeile, eine Hautschere und ein kleiner Seitenschneider (Elektronik-Zubehör).

Finger- und Fußnägel sollten stets sauber gefeilt sein und die Ecken abgerundet. Kleine Hauthäckchen entfernt man mit der Hautschere, oder mit einem Seitenschneider, den man auch als Rechtshänder mit links gut bedienen kann. Für die Hornhaut an den Füßen empfehlen sich warme Bäder, bei denen man die aufgeweichte Hornhaut abrubbeln kann. Hinterher wird sie mit einer Körperlotion oder -milch eingecremt.

Hauthäkchen muss man evtl. sogar täglich entfernen. Es kommt eben darauf an, was und wieviel man mit den Händen arbeiten muss.


Fadenzieher


Ein Faden hat sich gezogen

Fadenzieher sind die Vorstufe zur Laufmasche. Wenn man an einer Strumpfhose hängen bleibt, entsteht zum Glück nicht immer gleich eine Laufmasche. Oft werden lediglich einzelne Maschen zusammen gezogen oder gedehnt. Im Allgemeinen passiert dies beim An- oder Ausziehen, oder auch bei der Wäsche.
Neben den schon angesprochenen Pflegemaßnahmen für die Hände, können auch spezielle Baumwollhandschuhe sinnvoll sein. Diese schützen die Strumpfhose beim Anziehen vor den Haut- und Fingernagel-Häkchen.

 

Auf dem oberen Bild hat sich ein Faden gezogen, d.h. eine Masche ist als lange Schlaufe aus dem Gestrick heraus gezogen worden. Zwei Maschenreihen wurden zusammen gezogen.

Auf dem linken Bild ist das Gegenstück sichtbar: zwei Maschenreihen wurden auseinander gezogen. Diese Verletzung der Maschen entsteht, wenn man sich kratzt bzw. wenn die Maschen anderweitig mechanisch überdehnt werden.


Diese und weitere Verletzungen der Maschen sind bei dunklen Strumpfhosen natürlich viel leichter sichtbar, als bei helleren. Eine dunkle Strumpfhose kann man evtl. nur eine Woche anziehen, bevor sich zu viele Störungen angesammelt haben. Hellere Modelle dagegen mehrere Wochen, stets vorausgesetzt, es bildet sich keine Laufmasche.

Eine weitere Gefahrenquelle für Fadenzieher können aber auch die Verpackungen selbst sein.

Die neue Serie Chinchillan von KUNERT besitzt allerdings die Eigenschaft, dass sich kleine Fadenzieher relativ leicht wieder entfernen lassen. Ich finde, eine sehr interessante Sache.


 


Hinweis:   Wenn der gesamte Inhalt angezeigt werden soll, aktivieren Sie die Google-Werbung bei den Cookies.



Feinstrumpfhosen bei amazon kaufen
Weiterlesen

Laufmaschen vermeiden


... kann man natürlich nicht, aber man kann dafür sorgen, dass sie möglichst selten vorkommen. Wichtig sind:


  • die richtige Größe
  • Elastan
  • Qualität
  • sonstiges

Eine Laufmasche wird sich normalerweise nur am Bein bilden können, d.h. nur wenn die Maschen gedehnt sind. Für eine einwandfreie Optik und einen faltenfreien Sitz sollten (früher) stets alle Maschen gedehnt sein. Diese Maschen stehen dann aber auch ständig unter mechanischer Spannung. Reißt nun ein einzelner Faden (Masche), dann läuft die Masche so lange, bis sie keiner mechanischen Spannung mehr unterliegt (siehe weiter unten). Folgerichtig kann man das Laufmaschenrisiko verkleinern, indem man die nächste Größe wählt. Aus einer möglichen Laufmasche wird dann evtl. 'nur' ein gezogener Faden.

Für die gute Passform und verbesserte Dehnbarkeit sorgt Elastan. Zusätzlich ist meist die Oberfläche der Strumpfhose glatter, d.h. es gibt weniger Angriffsfläche für die Haken.

Schließlich gibt es noch einen eindeutigen Vorteil, wenn man auf qualitativ hochwertige Produkte zurückgreift, wobei der Preis allein noch kein Kriterium für Qualität sein muss. Aber eine Strumpfhose für 5 € wird höchstwahrscheinlich länger halten, als eine für 0,5 € (vom Tragekomfort ganz zu schweigen).

Als letzter Punkt sind da noch die 'natürlichen Feinde' der Feinstrumpfhosen: Reißverschlüsse, unsauber verarbeitete Schuhe, Tischbeine usw. Mit etwas Vorsicht lassen sich auch diese Gefahren vermeiden.


Eine Laufmasche - kleine Nothilfe


Sollten sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kleine Fäden gezogen haben, bei schwarzen Strumpfhosen fallen diese besonders auf, dann kann man sie evtl. ganz vorsichtig wieder auseinanderziehen. Zieht man zuviel, dann entsteht allerdings ein Loch. Bei größeren Schäden hilft nur noch transparenter Nagellack weiter, den man auf die beschädigte Stelle aufträgt. Dies verhindert zumindest, dass sofort eine Laufmasche bilden kann. Man sollte also immer ein Fläschchen zu Hause haben.

Hat sich erst mal eine Laufmasche gebildet, dann kann deren Ausbreitung ebenfalls mit Nagellack gestoppt werden. Ist die Laufmasche nur klein und nicht störend, dann kann die Strumpfhose noch ohne weiteres unter einer langen Hose getragen werden. Auf dem Bild ganz oben kann man sehen, wie der Lack die Ausbreitung zumindest in einer Richtung stoppen konnte (auch wenn die Aktion letzten Endes schief ging).


Natürlich kann man den farblosen Nagellack aber auch seiner eigentlichen Bestimmung zuführen. Transparent lackierte Nägel sehen normalerweise sehr gepflegt aus.


Ganz sicher zur Laufmasche


Als ein besonders aggressiver Strumpfkiller hat sich bei mir der Klettverschluß an meinen Sandalen erwiesen. Einmal kurz nicht aufgepasst, und schon sind mehrere Fäden gezogen.


Laufmaschen vorprogrammiert


Ein weiteres Problem triit immer wieder auf, wenn man sich hinhockt. In diesem Fall wird die Strumpfhose zwischen den Ober- und Unterschenkeln zusammen gepresst. Hierdurch bilden sich bei Modellen mit stumpfer Oberfläche oft Fäden (nur die). Man bleibt mit der Strumpfhose an der eigenen Strumpfhose hängen. Dies ist zwar lästig, eine Abhilfe ist mir bisher aber noch nicht eingefallen. Bei Strumpfhosen mit glatter Oberfläche tritt dieser Effekt nicht so leicht auf (Beispiel Oroblu). Hier verhindert die glatte Oberfläche das Hängenbleiben.

Eine weitere Schwachstelle sind die Fersen bei transparenten Hochglanz Strumpfhosen. Durch die mechanische Beanspruchung beim gehen, reißen einzelne Fäden (die Elastan-Fäden). Diese Stellen werden sichtbar dünner. Bis es dann endgültig zur Laufmasche kommt, ist es nur eine Frage der Zeit. Abhilfe: keine.


Laufmaschen?


Aber keine Angst, es gibt auch Feinstrumpfhosen, die nicht zwangsläufig Laufmaschen bekommen. Einige Modelle halten wirklich länger. Ich hatte z.B. eine 'Kunert Satin Look 20', die erst jetzt in ihrem dritten Winter ihre Laufmasche bekommen hatte. Dabei hatte ich sie sehr oft an. Besser kann eine Strumpfhose nicht sein bzw. halten.


Was ist eine Laufmasche?


Laufmaschen entstehen fast ausschließlich nur bei gestrickten Stoffen und nicht bei gewebten. Im Prinzip wird ein Strumpf nur aus einem Faden gestrickt. Die Maschen der ersten Reihe werden von den Maschen der zweiten Reihe gehalten usw.

Maschen

Reißt nun der Faden einer einzelnen Masche auf, dann 'fällt' die Masche, die von dem Faden gehalten wurde 'herunter'. Dadurch kann die darunter liegende Masche auch nicht mehr gehalten werden, auch diese fällt - es ensteht eine Kettenreaktion. Diese 'läuft' dem Strumpf entlang, bis die Haltekraft der Maschen größer ist, als die Dehnungskraft, die die Maschen auseinander zieht. Man hat also eine Laufmasche.


Wenn man nur einen einzelnen Faden (eine Masche) zerreißt, dann läuft diese auch nur in einer Richtung. Meist sind es aber mehrere nebeneinander liegende Maschen, die zerstört werden. Somit kann ein Strumpf mehrere Laufmaschen in beiden Richtungen bekommen.

Das Problem bei den Laufmaschen ist also die Dehnung der Maschen. Je mehr die Maschen gedehnt sind, umso schneller und leichter laufen die Maschen. Dies gilt für die Längs- und die Querrichtung.


Laufmaschenschutz


Dieser findet vor allem an den Fußspitzen und am Höschenteil seine Anwendung. Die Maschen werden hierbei anders gestrickt, als am Bein. Die modifizierte Stricktechnik verhindert ein weiteres Ausbreiten der Laufmasche.

Aber: trotz der speziellen Stricktechnik können auch in diesen Bereichen Laufmaschen entstehen. Eine Laufmaschensichere Strumpfhose wird es daher nicht so ohne weiteres geben. Weiterhin würde die Transparenz darunter leiden.


 


Kommentare


Einen Kommentar zu diesem Bericht verfassen.



 


Für einen bestmöglichen Service verwendet diese Webseite Cookies.
Wenn Sie auf dieser Seite weitersurfen, stimmen Sie deren Nutzung zu.